Bemerkenswert

Warum dieser Blog?

Dies ist die Kurzfassung des Beitrags.

Hallo zusammen,

Zunächst mal die Beantwortung der Frage: Warum dieser Blog?

Es gibt ja bereits unzählige Blogs zum Thema FKK oder Nacktbaden. Leider – oder vielleicht auch zum Glück? – war bisher noch keiner dabei, der das abbildet oder das blogged, was ich hier nun blogge. 

Mein Ziel ist es, Euch möglichst detailliert von den unterschiedlichsten FKK Stränden/Bereichen dieser Welt zu berichten. Im Laufe der Zeit werden sich die Berichte evtl. auch bzgl. der „Bewertungskriterien“ ändern. Für den Moment jedoch möchte ich die Strände oder FKK Bereiche nach den folgenden Kriterien bewerten:

Lage *****

Erreichbarkeit: *****

Publikum: Altersdurchschnitt und -verteilung etc. 

Sexfaktor: *

Familienfreundlichkeit: *****

Sauberkeit: *****

Die Sternchen * (es gibt max. 5 und min. 1 pro Kategorie) werden nach bestem Wissen und Gewissen von mir vergeben.

Da ich selbst Vater zweier kleiner Töchter bin, ist mir gerade an Sexfaktor vs. Familienfreundlichkeit etwas gelegen. Die beiden Kategorien schließen sich meiner Meinung nach aus. Entweder – oder. Und das ohne das eine oder das andere besser finden zu müssen. Obwohl ich glücklich verheiratet bin, genieße ich Strände mit hohem Sexfaktor – aber nur wenn ich dort alleine bin! Mit meinen Kindern würde ich dort keine 5 Minuten verbringen wollen. Da ich nun schon viele FKK Bereiche gesehen habe – eben auch solche mit Sexfaktor und auch solche mit Familienfreundlichkeit – ist dieser Blog meiner Meinung nach überfällig. 

Mein Ziel ist also auch Suchenden eine Richtlinie zu geben: Was finde ich an diesem oder jenem Strand? Damit soll auch verhindert werden, daß sich ein glücklicher Familienvater mit Familie in einer Gay Crusing Area wiederfindet. Natürlich kann ich keinerlei Garantie übernehmen. Alles, was ich schreibe sind einfache Beobachtungen im Alltag. Es kann im Einzelfall durchaus Unterschiede je nach Tageszeit, Jahreszeit, Wochentag etc. geben. Aber es ist bestimmt besser als nichts! 🙂

Viel Spaß im Blog!

Euer Nacktbär
PS: Da ich aus Bayern bin, sind viele Tips auf bayerische Seen und Flüsse bezogen. Ich komme aber auch rum, und blogge entsprechend auch aus dem Urlaub. Wenn es einen konkreten Strand gibt, den ich mal für Euch „unter die Lupe“ nehmen soll: Einfach mir schreiben!

Großer Alpsee (Bühl am Alpsee)

Der Große Alpsee liegt westlich von Immenstadt im Allgäu.
Nach ca. 10 Minuten Fußmarsch vom kostenpflichtigen Parkplatz hat man den offiziellen FKK-Bereich erreicht. Alles in allem war ich nicht begeistert, dieser See sieht mich vermutlich nicht mehr wieder.
Hier die Bewertung:

Lage *****
Traumhaftes Bergpanorama, eine Zugstrecke direkt neben der FKK-Wiese stört nicht, da nur selten Züge vorbeifahren.

Erreichbarkeit **
Parken direkt vor Ort ist nicht möglich, der Parkplatz ist ca. 10 min. entfernt.

Publikum:
Eher älteres Publikum und viele Paare, fast ausschließlich locals.


Sexfaktor * Praktisch nicht vorhanden. Keine Nischen uneinsehbare Bereiche. Da sich die meisten hier kennen, wird kaum jemand hier einfach loslegen. 🙂

Familienfreundlichkeit *
Trotz des geringen Sexfaktors kein kinderfreundlicher Platz. Als ich dort war, war niemand unter 50 und ich meine die Damen und Herren auch so einschätzen zu können, dass sie sich eher an Kinderlärm gestört hätten. Wenig Schatten, keine Toiletten, kein Kiosk. Wenigstens geht es langsam ins seichte Wasser.

Sauberkeit: *****
Alles sehr sauber, jeder nimmt seinen Müll mit.

Therme Erding (Saunalandschaft)

Die Therme Erding liegen im Nordosten Münchens, in der Nähe des Münchner Flughafens.

Sie gelten als die größte Saunalandschaft der Welt, nähere Infos zu der Anlage natürlich auch auf der offiziellen Homepage: http://www.therme-erding.de.

Hier die Bewertung des Saunabereiches (nur dieser ist natürlich ein FKK Bereich):

Lage **

Naja, die Lage ist nicht das, was diese Saunalandschaft ausmacht 🙂

Erreichbarkeit ***

Die Therme liegen natürlich ein ganzes Stück weg von München und sind am besten mit dem Auto erreichbar (riesiges Parkhaus und riesiger Parkplatz, sowie Campingbereich vorhanden). Auch mit den Öffentlichen kommt man hin, es fahren Busse direkt zu der Therme.

Publikum:

Also, dazu läßt sich sagen: Hier finden sich vor allem junge Menschen. Sowohl junge verliebte Paare, als auch Junggesellinnenabschiede oder kleine Gruppen junger Männer; es gibt hier wirklich einen sehr niedrigen Altersdurchschnitt. An manchen Tagen sind die jüngsten Besucher 16 Jahre und die „ältesten“ gerade mal 50 (von ganz wenigen Greisen mal abgesehen :)). Der Schnitt ist dann sogar geschätzt bei knappen 30. Großes ABER: wenn ich von FKK Bereich schreibe, dann ist die Wahrheit, daß lediglich die Saunen und die Pools nackt betreten werden. Wenn es hoch kommt, liegen noch ein paar nackte Sonnenanbeter im Sommer im Außenbereich. Nackt herumlaufen wie am FKK ist eher nicht üblich, da wird eher sehr schnell ein Handtuch umgeworfen.

Sexfaktor ****

Natürlich ist – wie in allen Schwimmbädern – jegliches Sich-Näherkommen verboten. Es gibt auch entsprechende „Aufpasser“, die angeblich sogar teilweise under cover umherschwimmen oder -laufen. Angeblich werden regelmäßig Hausverbote erteilt. Die Bayern sind da nicht zimperlich, in einem schwäbischen Saunabereich in Augsburg hat es für ein junges sich liebendes Paar eine Strafanzeige mit entsprechenden Folgen (inkl. Gerichtsprozeß) nach sich gezogen. Dies nur als Warnung. 🙂 Nichtsdestotrotz kann mir kein junges Paar erzählen, daß sie wegen der 90 Grad-Räume dort hineingehen. Die Wahrheit ist: es wird dort wild gefummelt, und abends im Außenbecken zu 100% an jedem Abend auch gefi***. 🙂 Dazu kommen natürlich diverse Männer, die sich das Spektakel nicht entgehen lassen wollen. All das wie gesagt eher abends wenn es dunkel ist. Auch im Innenbereich in den Strandkörben, die direkt an der Fensterfront stehen, geht es rund. Wer hier zusehen will, der setzt/legt/stellt sich hinter den Korb und guckt durch die spiegelnde Fensterscheibe in den Korb hinein (bei Dunkelheit draußen).

Das Dampfbad ist eher schwulen Männern vorbehalten. Einmal bin ich ganz unbedarft dort hinein und nachdem die letzte Frau das Dampfbad verlassen hatte, fing der mir gegenübersitzende Mann plötzlich das Masturbieren an. Nicht so mein Fall, aber Geschmäcker sind ja verschieden. Bin dann halt einfach rausgegangen. 🙂

Alles oben Beschriebene natürlich weit überwiegend abends!!!!!

Für Paare gibt es auch die Möglichkeit eine kleine Suite im oberen Bereich der Therme zu mieten. Offiziell ist Sex dort natürlich ebenfalls verboten. Naja, aber diese Räume sind teilweise sogar komplett absperrbar… erzählt mir mal nix…. Da kann ich meinem Hund auch eine Wurst hinschmeißen, ihm zurufen er solle sie liegen lassen und dann rausgehen. 😂

Familienfreundlichkeit *

Bei dem Sexfaktor natürlich nicht gegeben, wobei tagsüber natürlich keine Probleme sein dürften. Eher schwierig ist aber, daß man ja erst ab 16 Jahren in den Bereich darf. Wer trotzdem als Familie anreist: Die Kinder können sich im Thermen- und vor allem Rutschenparadies austoben, die Eltern in der Sauna entspannen (bei kleinen Kindern zumindest abwechselnd ;)). 

Sauberkeit: *****

Absolut top!

Ahlbeck (Usedom)

Der Nordöstlichste FKK Strand Deutschlands! Ganz im Osten vom Seebad Ahlbeck, direkt an der Grenze zu Polen. Ich sag es gleich: Hier war ich zwar abends um 19 Uhr an einem eher kühlen Tag, habe dort aber nicht gebadet. Es hat dort auch niemand gelegen, es war nur ein junges Paar im Wasser.

Den Strand kann ich daher nur nach Lage, Erreichbarkeit und vielleicht Sauberkeit beurteilen. Publikum, Sexfaktor und Familienfreundlichkeit? Kann ich nur vermuten… 

Lage **

Interessant ist natürlich die Tatsache, daß es sich hier um den nordöstlichsten FKK Strand Deutschlands handelt und man von hier auch problemlos über die Grenze spazieren kann – dies würde ich jedoch auf keinen Fall nackig tun… da kennen die Polen eher weniger Spaß, meines Wissens. Punktabzug, denn es gibt absolut keinen Schatten! Es gibt auch sonst nix! Keine Strandkörbe (wie bspw. im nahegelegenen FKK Strandbad in Bansin), sonst eigentlich auch landschaftlich alles sehr karg (eine Düne, dahinter Wald).
Erreichbarkeit: **

Nicht gut zu erreichen, da man nicht in der Nähe parken kann. Man muss schon in Ahlbeck selbst baden und von dort dann ca. einen Kilometer laufen. Dann vom Weg, der nach Polen führt, ab und in den Wald und über die oben besagte Düne. Naja, nicht so gut.
Publikum: 

Kann ich wenig zu sagen, die einzigen zwei Nackten waren an einem kalten Abend ein junges Paar – ich glaube aber nicht daß das repräsentativ ist. 🙂

Sexfaktor: *****

Ich kann nur sagen, was ich gehört habe – nicht selbst erlebt: angeblich geht es da in dem Wäldchen oder direkt an der Düne ziemlich rund mit Pärchen, Single Männern etc.  Kann ich aber nicht wirklich beurteilen. 
Familientauglichkeit: *

Nicht nur wegen des Sexfaktors. Auch wegen fehlendem Schatten, keine sanitären Anlagen, Unbewachtheit des Strandes, fehlende Freizeitanlagen (Volleyballfeld oder so gibt es nicht), fehlende Strandkörbe… nein, es ist eindeutig: Ahlbeck will keine Familien hierhin locken. Der Rest des Seebades ist nämlich sehr familientauglich.

Sauberkeit: *****

War alles in Ordnung bei meinem kurzen Spaziergang.
Fazit: Ahlbeck scheint FKK nicht zu wollen. Es wurde so weit abseits (fast nach Polen) gedrängt, daß dort wirklich fast niemand hingeht. Nach meinem Besuch dort habe ich jedenfalls gesagt, ich fahre lieber nach Bansin zum FKK.

Bansin (Usedom)

Ein wirklich schöner FKK Strand befindet sich in Bansin auf der Ostseeinsel Usedom.

Geparkt wird auf einem kleinen und daher oft vollen öffentlichen Parkplatz, alternativ die Straße, die in Richting Travel Charme Hotel führt am Wegesrand (auch gebührenpflichtig). Ein kleiner Fußmarsch links an der Tiefgarage vom Hotel Travel Charme Bansin vorbei und direkt danach rechts die Treppen nach unten zur Promenade (zur rechten Seite) und zum FKK Strand (zur linken Seite – unterhalb der Steilküste). Ein Traum!
Lage *****

Wie oben beschrieben, einfach wunderschön auf der Sonneninsel Usedom gelegener FKK Badestrand direkt am westlichen Ende von Bansin.

Erreichbarkeit: *****

Gut erreichbar, nur ein kurzer Spaziergang vom Parkplatz. 

Publikum: Bunt gemischt! Vom Rentnerehepaar bis hin zu jungen Paaren, von Familien über Homosexuelle (beider Geschlechter), ein wunderbar ehrlicher Querschnitt der Bevölkerung. Als ich dort war, waren ca. 200 FKKler dort (der Strand ist sehr weitläufig und es verteilt sich sehr gut), darunter auch eine ca. 16jährige (mit Realschulabschlußshirt aus dem aktuellen Jahr) mit ihrer Oma, eine Abiturientin, viele Paare aller Altersschichten, ein paar allein badende Männer etc…

Sexfaktor: *
Wirklich eher gering. Es gibt zwar ein kleines Wäldchen am unteren Rand der Steilküste, aber da geht höchstens mal jemand zum Pullern hin. 🙂 Es ist ein Original Ostdeutscher FKK Strand – der hat mit Sex so wenig zu tun wie Oppas Schlüpfer mit Parfum. So ganz extrem ist es natürlich nicht… Wenn ein junges Paar dort liegt, laufen natürlich ein paar Herren dort ein bißchen öfter vorbei, aber es ist alles sehr angenehm zurückhaltend, wodurch sich u.a. auch die volle Punktzahl für die Familienfreundlichkeit ergibt:

Familienfreundlichkeit: *****

Einfach ein Traum mit Familie. Es gibt Sonne und Schatten. Es gibt ein Volleyballfeld, das Wasser wird nur sehr langsam tiefer und ist für Ostseeverhältnisse angenehm ruhig. Ein Getränke- und Eiswagen kommt regelmäßig vorbei, ansonsten ist der Textilstrand direkt östlich angrenzend an der Promenade von Bansin (auch mit öffentlichen Toiletten).

Sauberkeit: *****

Alles tippi toppi 

Eibsee (Garmisch-Patenkirchen)

Ein schöner See, am Fuße der Zugspitze!

Vom Parkplatz (mit 4€ ziemlich teuer) aus rechts um den See, über eine kleine Holzbrücke (toller Fotostop!), dann nach ca. 10 Minuten Fußmarsch runter zum See.

Lage *****

Ein absoluter Traum! Idylle pur und glasklares Wasser, dazu die Berge. Himmlisch und einer der schönsten Seen Deutschlands!

Erreichbarkeit: **

Fast nur mit Auto und dann zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichbar.

Publikum: 
Hier finden sich leider tatsächlich eher nur vereinzelt Nackte. Die meisten hier sind junge Paare – aber natürlich Textilisten. Die stören sich nicht an den Nackten, aber es ist eben auch nicht wirklich ein normales FKK-Feeling. Außer mir war dort noch eine junge Familie nackt.

Sexfaktor: *

Die Abgeschiedenheit läd natürlich zur Zweisamkeit ein, aber Cruising gibt es hier natürlich nicht. 🙂

Familienfreundlichkeit: ***

Abzug für fehlende sanitäre Anlagen und für fehlendes Entertainment für Kids (Spielplatz oder so gibts hier natürlich nicht). Erreichbarkeit wie oben beschrieben insbesondere mit Buggy auch nicht so gut. 

Sauberkeit: *****

Alles top sauber!

Forggensee (Ostufer) bei Füssen

Ein wunderschöner See in der Nähe von Füssen. Geparkt wird idealerweise in Brunnen (kostenfrei) und von dort läuft man Richtung Norden den See entlang (ca. 15 Minuten). Dann geht es links direkt zum See, der Weg würde ein Stück nach oben und weg vom See führen. Also, runter zum See! Von dort noch ein Stück weiter den See entlang, an dem Strand und dem benachbarten Strand (nördlich) wird FKK praktiziert.

Lage *****

Wunderschön in den bayerischen Alpen! Einfach top!

Erreichbarkeit: *

Leider Abzug. Ausschließlich mit dem Auto und langem Fußmarsch (15 Minuten) oder mit Rad erreichbar. Um zum zweiten Strand zu gelangen, muß man je nach Wasserstand sogar durchs Wasser waten.

Publikum: Gemischt, einige ältere Herren und Damen, Hunde, Paare mittleren Alters…
Sexfaktor: *
An und für sich ist dieser Faktor gleich null. Zufällig habe ich dort jedoch schon ein Paar  mittleren Alters „dabei“ beobachtet. Das ist aber die absolute Ausnahme – und beide waren bemüht nicht entdeckt zu werden. Das tut also der Familienfreundlichkeit keinen Abbruch:

Familienfreundlichkeit: ***

Hier kann man getrost mit Familie hinkommen! Schöne Location! Abzug gibts für fehlenden Schatten und fehlende sanitären Anlagen.

Sauberkeit: *****
Naturstrand, sehr sauber. Aber keine sanitären Anlagen. 

Eisbach (Englischer Garten München)

Ja, dieser Bereich ist natürlich hinlänglich bekannt als FKK Bereich, denn man findet ihn in jedem Touristenführer. Natürlich! Denn es ist schon außergewöhnlich, daß so mitten in der Stadt Menschen komplett nackt herumlaufen – noch dazu, wie schon mal erwähnt, wo es keinerlei Hinweisschilder diesbezüglich gibt.

Hinter dem Haus der Kunst ist es also innerhalb des hufeisenförmigen Bereichs (abgetrennt durch eine Pferdebahn) erlaubt, das nackte Sonnenbaden. Der Titel dieses Beitrags hier täuscht, wenn man von einer Möglichkeit ausgeht, tatsächlich auch nackt zu baden. Das ist nämlich eigentlich am Eisbach so nicht vorgesehen. Generell ist das Baden im Eisbach verboten – was einerseits niemanden stört (auch die regelmäßig vorbeikommende berittene Polizei nicht), was andererseits aber hier nicht unerwähnt bleiben soll, denn es hat bereits zahlreiche Ertrunkene dort (allein schon dieses Jahr) gegeben.

Ich führe diesen Bereich der Vollständigkeit halber auf, aber eigentlich ist dieser Bereich inzwischen tot. So traurig es ist, aber zahlreiche Japaner und Amerikaner, die in Gruppen extra dorthin gebracht wurden um Fotos zu schießen, haben den normalen FKKler dann doch verschreckt.
Lage *****

Volle Punktzahl, mittendrin in der schönen Stadt und im größten Stadtpark!

Erreichbarkeit: *****

Siehe auch Lage: einwandfrei!

Publikum: Die Wahrheit ist, es finden sich hier an heißen Sommertagen maximal 10 Nackte. Davon würde ich 7-8 aufs späte Rentenalter schätzen, den Rest als Exhibitionisten bezeichnen. Bitte: Das ist natürlich nur ein Eindruck, der sich bei 2-3 Besuchen ergab. Nicht, daß sich jetzt ein Nicht-Rentner, der dort gerne sonnenbadet, angegriffen fühlt. 🙂 Als Münchner („München ist ein Millionendorf“) muß man auch ständig damit rechnen, daß ein Bekannter oder Kollege auf dem Weg in durch den Englischen Garten über einen stolpert.

Sexfaktor: *

Eigentlich 0. Man steht hier unter ständiger Beobachtung junger Partymenschen, die am Eisbach chillen (natürlich Textil!), der Polizei und der nach wie vor vielen Touristen. Naja, wem’s gefällt.

Familienfreundlichkeit: *

Nicht tauglich für Familien. Die Kinder würden womöglich auch Opfer der japanischen Kameras werden, es gibt nichts zum Spielen, kein Kiosk und es ist noch nicht mal sicher und erlaubt von dort ins kühle Nass zu hüpfen.

Sauberkeit: **

Pferdeäpfel könnten rumliegen. Außerdem auch Partyabfälle. Keine sanitären Anlagen in der Nähe.
Fazit: Mein Fall ist das auf gar keinen Fall!

Birkensee (Nähe Langwieder See)

Der Birkensee im Nordwesten Münchens ist ein reiner FKK See.

Geparkt wird beim normalen Parkplatz des Langwieder Sees (auch Langwieder Seenplatte genannt, aufgrund der Vielzahl an Seen). Den Parkplatz bis ganz hinten durchfahren, da ist der Lußsee nicht mehr weit.

Hier zu den Bewertungen der einzelnen Kriterien:

Lage **

Direkt an der A99a (Eschenrieder Spange) und den Zuggleisen des Fernverkehrs, sowie der Einflugsschneise des Flughafen München (auch wenn die Maschinen da noch recht hoch sind).

Erreichbarkeit: **

Eigentlich nur mit Auto oder Rad zu erreichen. Das gibt natürlich Abzug.

Publikum: Vom Alter her sehr bunt gemischt, alles dabei.

Sexfaktor: *****
Hier muß klar unterschieden werden zwischen den einzelnen Ufern (ich spreche von den Ufern des Sees ;)).

Am Süd- und Ostufer definitiv Faktor eher gegen 0, wobei ich einschränkend sagen muß, daß die Wiesen und Felder neben dem See im Osten auch nackt begangen und belegt werden. Dort – weit abseits des Sees – kann einem schon mal ein gay Cruiser über den Weg laufen.

Wer genau das jedoch sucht, ist im Norden (Wäldchen) und insbesondere Nordwesten des Sees gut aufgehoben. Überwiegend Gay Cruising älterer Herren, wobei sich auch hier und dort ein jüngerer mit dazu mischt. Sehr vereinzelt (ca. 1%) finden sich dort auch zeigefreudige Paare und natürlich auch diverse Herren, die genau das suchen. Jedoch überwiegen hier eindeutig die Herrschaften vom „anderen Ufer“.

Mit Familie also nur ans Süd- oder Ostufer und von dort nicht entfernen. 🙂

Familienfreundlichkeit: ****

Mit Familie also nur ans Süd- oder Ostufer und von dort nicht entfernen. 🙂 Da die wilden Orgien nicht weit davon ablaufen, würde ich hier mal einen * abziehen. Einen weiteren Abzug, da es dort absolut keine Spielmöglichkeiten gibt, keinen Kiosk oder ähnliches. Ansonsten ist’s aber ok dort.

Das Wasser ist sehr sauber und wird auch nur sehr langsam tief.

Sauberkeit: ***

Insgesamt ist die Sauberkeit in Ordnung. Die sanitären Anlagen am Südost-Ufer sind eher nicht so einladend sauber. Aber für ein normales See-Klo ist das in Ordnung.

Flaucher (Isar) München

Natürlich darf bei einer Beschreibung der Münchner FKK Welt der Flaucher an der Isar nicht fehlen.

Geparkt wird beim Tierpark Hellabrunn (Nähe Haupteingang). Verlassen wird der Parkplatz dann jedoch Richtung Isar vorbei an den (sehr gepflegten) Toiletten.

Dann rechts halten und über den Holzsteg (=Flauchersteg) laufen.

Hier muß nun unbedingt unterschieden werden zwischen den einzelnen (Halb-)Inseln, sonst kommt man in Teufelsküche. 🙂

Die von der beschriebenen Richtung kommend erste Treppe zur Isar führt zum Isarstrand südlich der Isar. Hier findet man Textilisten, höchstens mal oben ohne.

Die nächste Treppe führt auf eine kleine Insel auf der Isar. Hier kann man mit oder ohne Kleidung problemlos baden.

Hier würde ich folgende Beurteilung abgeben:

Lage *****

Für einen Innenstadtbereich wirklich traumhafte Lage!

Erreichbarkeit: *****

Ob zu Fuß, mit den Öffentlichen, mit Auto, mit Fahrrad – alles möglich! Top Erreichbarkeit.

Publikum: Altersdurchschnitt komplett gemischt. Für einen FKK-Bereich eher jung, auch diverse Student*innen vertreten.
Sexfaktor: *

An dieser Stelle sucht man vergeblich nach prickelnden Abenteuern im Gebüsch. Es wird zwar natürlich vielleicht den ein oder anderen interessierten Blick geben, aber das ist wohl eher normal. 
Familienfreundlichkeit: ***

Drei Sterne, denn die Isar ist an dieser Stelle alles andere als ein ruhiges Gewässer. Wenn dann kann man gleich am Anfang ein bißchen geschützt ins Wasser. Je weiter flußabwärts auf der Insel, desto wildere Gewässer. Eine weiche Unterlage ist nötig. Wie alle Isarstrände hat auch dieser ausschließlich grobe Steine anzubieten. Für Kinderfüße nicht so toll. Siehe auch Sauberkeit!

Sauberkeit: **

Für Sauberkeit gibt es zwei Sterne. Direkt am Flaucher gibt es keine sanitären Anlagen. Der Flaucher wird nachts für Partys und Grillabende genutzt. Es bleiben schon öfters Mülltüten, Bierflaschen und Scherben zurück. 
Geht man eine Treppe weiter nördlich zur Isar, ist man in einer anderen Welt! Flußaufwärts wimmelt es im Gebüsch von diversen älteren Herren, die auf der Suche nach Kontakten sind. Flußabwärts ist erneut eine kleine Insel. Hier und auch auf der ausschließlich von hier aus zu Fuß durch das kniehohe Isarwasser erreichbaren Insel mitten in der Isar ist Vorsicht geboten:

Lage *****

Genauso traumhaft wie oben beschrieben.

Erreichbarkeit: *****

Genauso gut erreichbar wie oben beschrieben.

Publikum: Die Insel wird auch gay island genannt. Hier ist der Altersdurchschnitt bunt gemischt (jung und alt), jedoch finden sich hier fast nur gays auf der Suche. Im Wäldchen auf der Insel wimmelt es von gay Cruisern, die dort auch sehr offen alles ausleben. Man muß schön aufpassen nicht auf benutzte Kondome zu treten. Für mich persönlich gar nix, aber Geschmäcker sind natürlich verschieden – und wenn man weiß wo was abgeht, kann man diesen Bereich ja einfach meiden.

Vom Wäldchen aus blicken auch diverse junge Männer auf eine kleine vorgelagerte Insel und hoffen dort auf dich liebende Paare. Ich habe dort aber noch nie so etwas beobachten können. Wohl aber eben gay sex im Wald selbst.

Sexfaktor: *****

Ergibt sich aus der Beschreibung des Publikums. 🙂
Familienfreundlichkeit: *
Natürlich überhaupt nicht gegeben. Bloß mit Kindern fernbleiben.

Sauberkeit: *

Genauso wie oben beschrieben plus zusätzlich die Kondome. 😦
Wie bei vielen FKK Bereichen in Bayern, ist der Bereich am Flaucher nicht extra durch Schilder ausgewiesen.

Feringasee München

Im Nordosten Münchens befindet er sich, der Feringasee bei Unterföhring.

Die Halbinsel, die in den See hineinragt ist offizieller FKK-/Nacktbadebereich.

Wenn man auf das Gelände fährt, wird in der Regel an einer kleinen Kreuzung das Parkgeld kassiert (aktuell 3€). Biegt man gleich bei dieser Kreuzung links ein und fährt bis zum Ende der Straße und biegt dann rechts ab, so befindet man sich an dem kleinen Parkplatz direkt an der FKK Insel. Manchmal wird der Parkschein auch erst direkt vor diesem Parkplatz gelöst – je nach Wochentag und Wetter.

Am „Imbiss am FKK“ vorbei, rechts halten, dann gelangt man zum Eingang des FKK Bereiches. Mittlerweile gibt es sogar eine kleine Holzschleuse, die auch auf Fremdsprachen eindringlich vor dem Anblick nackter Menschen hinter dem Holzzaun warnt. 😀

Dort angekommen kann man sich auf der Halbinsel niederlassen wo man möchte. Gleich vorne befinden sich WC’s. 

Im vorderen Bereich (sowohl links als auch rechts) befindet sich jeweils ein kleiner Bereich mit Sand für die Kleinen zum Spielen (sehr schön). Auf der vorderen Hälfte (ca.) darf auch gegrillt werden. Weiter hinten ist dann grillfreie Zone.

Hier zu den Bewertungen meiner Kriterien:

Lage ***

Der FKK Bereich an sich ist sehr schön. Der See ist auch schön, allerdings verläuft in unmittelbarer Nähe die viel befahrene A99 (Autobahnring um München). Idylle sieht anders aus. Eine Stromtrasse läuft quer über den See und auch direkt über die FKK Halbinsel. Naja…

Erreichbarkeit: **

Mit dem Auto gut erreichbar, aber an heißen Wochenenden kann es auch mal zu einer Schlange mit Wartezeit bis zu 2h kommen, um überhaupt das Auto irgendwo um den See abstellen zu können. Am besten erreichbar ist der See mit dem Fahrrad (wer irgendwie „in der Nähe“ wohnt). Schlecht bis gar nicht erreichbar ist der See mit den Öffentlichen. Dafür gibt es auch den Abzug bei den *.

Publikum: 

Sehr gemischt. Unter der Woche natürlich überwiegend die Münchner Rentner. An Wochenenden und in den (Semester-)Ferien auch jüngeres Publikum. Insgesamt ein eher älteres Publikum würde ich sagen.

Sexfaktor: *

Der Sexfaktor ist äußerst gering (0 ist er bei FKK meiner Meinung nach selten!). Es gibt dort keinerlei Nischen oder Verstecke für Paare o.ä.. Auch keine Cruising Zone oder so. Es ist alles sehr offen und die Büsche nicht begehbar. 🙂 Nichtsdestotrotz gibt es die üblichen Spanner (hier sogar eher junge Männer), die sich absichtlich direkt vor den jungen Mädls platzieren und ihnen zwischen die Beine gucken. Alles in allem aber sehr zurückhaltend. Hier würde ich mit Familie und meiner attraktiven jungen Frau auch hingehen. 🙂

Familienfreundlichkeit: *****

s. fehlender Sexfaktor, außerdem: aufgeschütteter Sandspielbereich, Ufer nur leicht abschüssig.
Sauberkeit: ***

Sauberkeit ist i.O.. immerhin gibt es WC’s, diese sind allerdings nicht sooo sauber.
Es sei ergänzt: Am Nordufer (also nicht auf der Halbinsel) wird schon viele Jahre lang FKK praktiziert. Dies ist jedoch eher geduldet und nicht offiziell erlaubt.